Am 27.08.2019 erkundeten lehrer nrw–Senioren die Insel Hombroich bei Neuss.
„Die Gebäude sind immer im Einklang mit der Natur zu betrachten, ihre Formen, ihr Platz sind nicht willkürlich gewählt“, mahnte uns Herr Stittgen an. Er hatte recht, setzten wir ein Gebäude, seinen Baustil und seine landschaftliche Umgebung in Beziehung, so entstand oft ein überwältigender Eindruck eines gelungenen Ensembles aus Natur und Kunst. Überall fanden sich Skulpturen im Landschaftspark eingewoben, die sich wie selbstverständlich in ihre Umgebung einfügten – so der Stuhlkreis auf einer Lichtung und die mit Zeichnungen, wie aus der Steinzeit, bearbeiteten Felsbrocken, die ringförmig um ein Kreuz gelagert sind und an einen Thingplatz der Germanen erinnern. Immer wieder zu neuen Sichtweisen angeleitet, folgten wir mit sehr viel Aufmerksamkeit den Ausführungen unseres Experten.
Auch im mit Bildern ausgestatteten Atelier Graupner lernten wir die Bilder und Skulpturen unter einem anderen Aspekt zu betrachten. „Sie sind nicht thematisch gegliedert“, erläuterte Herr Stittgen, „sondern stellen den Aspekt des Kontrastes in den Mittelpunkt.“
Am Ende der Führung bedankten sich alle Teilnehmer ganz herzlich bei „unserem Künstler“ und gönnten sich im Café Biemel, gelegen im Park, eine Verschnaufpause, um sich miteinander über die gewonnenen Eindrücke und die herrliche Anlage auszutauschen. Ein wunderschöner Ausklang des Tages in landschaftlich und künstlerisch harmonischen Umfeld.
Ingrid Langenbach