Bericht über Exkursion der Senioren nach Essen am 20.06.2023

Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns im kühlenden Schatten vor der Domschatzkammer am Essener Dom für den ersten Teil des Exkursionstages.

Dom und Domschatzbesichtigung
Unsere Führung begann mit einem Rundgang durch die Anlage und den Dom unter sehr fachkundiger Führung mit Informationen über die Geschichte des Doms und des Domschatzes. Der Essener Dom war einst die Kirche des Essener Frauenstifts, das 850 gegründet wurde. Zu bestaunen gibt es im Dom Vieles, aber von besonderer Bedeutung ist die Goldene Madonna. Sie ist das älteste rundplasische Marienbild der Welt, entstanden zwischen 980 und 990 n. Chr. Ebenso der um das Jahr 990 im Auftrag von Äbtissin Mathilde angefertigte Siebenarmige Leuchter. Äbtissin Mathilde war eine Enkelin des Kaisers Otto des Großen.
Der Domschatz selbst gehört zu den bedeutendsten Kirchenschätzen in Deutschlands. Um nur einige zu nennen, die es zu bestaunen gibt: Das Essener Schwert, das Mathilden-Otto-Kreuz, die Essener Krone – als älteste Lilienkrone weltweit, das Theophanus Kreuz oder das Karolingische Evangeliar. Ein Besuch dieser Schatzkammer mit seinen vielen außergewöhnlichen Kunstschätze kann nur wärmstens empfohlen werden.

Nach der sehr beeindruckenden Führung begaben wir uns zu einem nahegelegenen Café, um in gemütlicher Runde das Gesehene zu rekapitulieren; auch der persönlichen Gesprächsaustausch kam nicht zu kurz. Bei Kaffee und Kuchen stärkten wir uns für den zweiten Teil des Tagesprogramms:

Informationsveranstaltung in der Verbraucherzentrale Essen zum Thema Versicherungen

Um 17.00 Uhr hatten wir einen Termin in der Verbraucherzentrale von Essen. Wir bekamen einen Vortrag über das „Thema Versicherungen im Alter“. Frau Schwenk zeigte uns die Tricks mit denen Versicherungen arbeiten und gab Tipps sich dagegen zu wappnen. Fast jeder von uns musste feststellen, dass das Kleingedruckte häufig nicht sorgfältig gelesen wird. Im Schadensfall kann das für ein großes Erwachen sorgen, wenn die Versicherungen nicht die erwarteten Summen ausbezahlen oder die sicher geglaubte Leistung nicht erbracht wird. Besonders ist bei Versicherungen darauf zu achten, dass die Ansprüche nicht gedeckelt sind. Dies kann z.B. der Fall sein bei Elementarschadenversicherungen, wenn für den Schadensfall nur eine bestimmte Gesamtsumme für ein Ereignis wie z.B. Hochwasser zur Verfügung steht, anstatt einer individuellen Versicherunsumme, um den tatsächlich entstandenen Schaden abzudecken. Des Weiteren wurde über Sterbegeldversicherungen, zusätzliche Pflegeversicherungen, Pflegetagegeldversicherungen, Autoversicherungen und Unfallversicherungen gesprochen. Wichtig bei allen Versicherungen ist es, die persönliche Situation zu berücksichtigen, die Bedingungen und Leistungen im Schadensfall genau zu kennen, sowie die Versicherungsscheine nach Abschluss einer Versicherung oder Änderung genau zu prüfen. Bei der Wahl der Versicherungsunternehmen sollte man auf die Expertise der Versicherungsunternehmen achten. Nicht alle Versicherer sind gute Autoversicherer, bzw. Hausratversicherer etc. Mit viel Informationen und „Hausaufgaben“ für den Check der eigenen Versicherungen endete unser Exkursionstag, der viel Kultur und wichtige Tipps für sinnvolle Versicherungen beinhaltete. Wir waren uns einig: Diese Exkursion nach Essen war ein voller Erfolg.
Ein ganz besonderer Dank an Petra Wiora-Köster für die hervorragende Organisation der Exkursion und die Idee, die Besichtigung des Domschatzes mit dem Beratungsgespräch in der Verbraucherzentrale in Essen zu verbinden.

Monika Holder