lehrer nrw-Senioren zu Gast in Mülheim/R.
Bericht über eine Kurzreise vom 03. bis 05. Mai 2024
Wir alle kennen den „Mülheimer Kongress“ unseres Verbandes und die Tagungsstätte „Wolfsburg“. Mit der Stadt selbst kommt man als Teilnehmer kaum in Kontakt.
Die Seniorinnen und Senioren von lehrer nrw haben die Stadt nun bei ihrer Frühlingsfahrt erkundet. Sie hat so manchen „Schatz“ zu bieten und überrascht auch mit vielen grünen Oasen und Sehenswürdigkeiten. Einige davon bekamen wir Senioren bei einer Altstadtführung zu sehen: Kirchen, alte Gebäude, die im Krieg nicht zerstört worden sind, eine Hinterhofbebauung, die ein Privateigentümer ermöglichte, Ausblicke von der Dachterrasse des ev. Krankenhauses auf die Stadt.
Nach so vielen Eindrücken und Informationen konnten wir uns bei Frankys, direkt an der Ruhr gelegen, bei reichlichen Essensportionen wieder stärken und den Sonnenuntergang über der Ruhr bestaunen. In gemütlicher Runde ließen wir den Tag an der hoteleigenen Bar ausklingen.
Der nächste Tag führte uns zu der weltweit größten „Camera Obscura“, die sich in einem ehemaligen Wasserturm befindet. Erstaunliche Bilder, die mit Hilfe eines Spiegels und einer Optik von der Stadt auf der runden weißen Tischplatte zu sehen waren. Das aktuelle Stadtleben mit Fußgängern, Fahrradfahrern und der Autoverkehr, Kreuzungen, Gebäude wie das Max Planck Institut und vieles mehr breitete sich auf der Tischplatte aus. Durch Drehen des Spiegels konnten man überall hinschauen. Das war beeindruckend und verblüffend zugleich.
Nebenbei erfuhren wir Wissenswertes über die Stadt, ihre Vergangenheit und Gegenwart. Die Umgebung der Camera Obscura mit seiner schönen Parkanlage, durch die MÜGA im Jahr 1992 entstanden, lud zum Verweilen ein.
Am Nachmittag trafen wir uns an der alten Schleuse zu einer Schifffahrt nach Essen-Kettwig. Die Umgebung mit viel Grün und alten Baumbeständen: eine Landschaft, grüner als jeder vermutete, zog an uns vorbei. Kettwig erfreute mit seiner sehenswerten alten Bebauung, offener Kirche und einem gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen.
Am dritten Tag stand die Besichtigung des Schlosses Broich an. Wir erhielten eine detaillierte und umfangreiche Führung durch einen Historiker, der Mülheims Geschichte bestens kennt. Uns erstaunte auch die Information, dass in den 60er Jahren das Schloss dem Straßenverkehr geopfert werden sollte. Aber der rührige Geschichtsverein verhinderte das Ansinnen, und heute ist man froh, das Schloss erhalten zu haben.
Wir hatten nicht nur viel Sonnenschein, trotz Regenwettervorhersage, sondern haben auch viele neue Eindrücke aufgenommen. Außerdem bereiteten uns die gemeinsamen Unternehmungen viel Spaß und Freude.
Nach dem Wochenende waren wir uns einig: Mülheim ist eine Reise wert!
Monika Holder
Referatsleiterin Senioren
Fotos: lehrer nrw Senioren