Weitgehend stabile Ergebnisse, einige große Erfolge und kleinere Wermutstropfen: Das ist, salopp formuliert, die Bilanz zur Personalratswahl 2024, in der lehrer nrw ein im Vergleich zur Wahl 2020 stabiles Ergebnis erzielte.
Herausragend waren die Ergebnisse für die Realschul-Bezirkspersonalräte in Köln und Münster, wo lehrer nrw um gut 3,5 Prozent bzw. um fast 6 Prozent zulegte und sogar je einen Sitz hinzugewann. Im Bezirk Düsseldorf wurde das sehr gute Resultat der letzten Wahl bestätigt. Nicht zuletzt dank der starken Ergebnisse in Köln, Münster und Düsseldorf konnte sich lehrer nrw auch im Hauptpersonalrat Realschule um zwei Prozent steigern.
Sehr erfreulich waren die Ergebnisse im Gesamt- und Sekundarschulbereich. Der Wiedereinzug in fast alle Bezirkspersonalräte und den Hauptpersonalrat ist gelungen, wobei lehrer nrw in Köln wie schon 2020 sogar zwei Sitze holte. Lediglich in Münster wurde der Einzug in den Bezirkspersonalrat Gesamt- und Sekundarschule haarscharf verpasst.
Dafür gelang erstmals in der Geschichte unseres Verbandes der Sprung in einen Hauptschul-Personalrat, und zwar im Regierungsbezirk Köln. Auf Hauptpersonalrats-Ebene erreichte lehrer nrw aus dem Stand über fünf Prozent der Stimmen und verfehlte einen Sitz im HPR Hauptschulen nur hauchdünn.
Bedenklich schwach war die Wahlbeteiligung, die mit 33,8 Prozent (Gesamt-Sekundarschulen) bzw. 37,6 Prozent (Realschulen) sogar noch unter dem schwachen Wert der 2020er Wahl lag. Hier wurde eine Chance zur Partizipation verschenkt!
„Mein herzlicher Dank gilt allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich mit viel Herzblut in den Wahlkampf gestürzt und zu unserem guten Ergebnis beigetragen haben“, betont der lehrer nrw-Vorsitzende Sven Christoffer. „Festzustellen bleibt aber auch: Unser Ergebnis ist zwar solide, aber alles andere als ein sanftes Ruhekissen. Unser Ziel muss es sein, die Position von lehrer nrw in allen Personalräten zu festigen oder auszubauen, damit wir weiter eine starke Stimme im Sekundarbereich I sind. Daher gilt: Nach der Wahl ist vor der Arbeit.“