Endlich mal ‘ne gute Nachricht: Der Panda steht nicht mehr auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Dies gilt leider nicht für Frauen in Führungspositionen im öffentlichen Dienst. Die sind immer noch bedenklich rar. Deshalb haben sich die Artenschützer der rot-grünen Landesregierung einen schlauen Trick ausgedacht: Frauen werden bevorzugt befördert – auch, wenn sie schlechter qualifiziert sind als eventuelle männliche Mitbewerber. Das ist ein vernünftiger Ansatz. Denn der Leistungsgedanke wird sowieso überbewertet.
Die rot-grüne Gleichstellungs-Brechstange ließe sich auch prima auf andere gesellschaftliche Bereiche anwenden. So könnte man Europäern im olympischen 100-Meter-Finale ruhig mal zehn Meter Vorsprung geben – eben weil sie Europäer sind. Denn Europäer sind nun mal langsamer als Jamaikaner und Amerikaner (was auch daran liegen mag, dass sie die Errungenschaften der pharmakologischen Industrie nicht so kreativ zu nutzen verstehen, aber das ist ein anderes Thema). Oder man könnte alleinerziehende Männer mit angeborenem Dopaminmangel und Rechts-Links-Schwäche trotz der Abinote 3,8 zum Medizinstudium zulassen – eben weil es so wenig alleinerziehende Ärzte mit angeborenem Dopaminmangel und Rechts-Links-Schwäche gibt.
Die Chancen stehen aber bis auf weiteres schlecht: Die Zoowärter vom Verwaltungsgericht Düsseldorf haben der rot-grünen Initiative zur Aufzucht von Frauen in Führungspositionen einen Riegel vorgeschoben. Da ist der Panda einstweilen besser dran.
jos
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