25 hoch interessierte lehrer nrw-Seniorinnen und -Senioren haben sich am 23. März in Duisburg getroffen, um gemeinsam Einblick in einen noch in Betrieb befindlichen Hochofen zu nehmen.
Das Besucherzentrum der Firma ThyssenKrupp Steel in Duisburg, eine der letzten großen eisenproduzierenden Stätten des Ruhrgebiets, war das Exkursionsziel. Nach der ‘Einkleidung’ mit Helm, Kopfhörern und Sicherheitsbrille erhielt die Gruppe im großen Hörsaal eine Sicherheitseinweisung. Sodann startete sie mit einem Bus zur ‘Reise’ über das große Betriebsgelände in Richtung Hafen. Dort werden die Erze und Kohlen angelandet, die heute alle aus Kosten- und/oder Ergiebigkeitsgründen aus Übersee stammen. Die riesigen Erzmischlager, in denen die fertig gemischten Eisenerze lagern, nötigen allen Besuchern wegen ihrer schieren Größe reichlich Respekt ab. Und als erklärt wird, dass diese gezeigten Vorräte lediglich einen Drei-Tage-Bedarf widerspiegeln, kann sich jeder vorstellen, wie ‘hungrig’ die mächtigen Hochöfen sind.
Vorbei geht die Fahrt an der Fläche einer früheren Zeche, die diesen Standort mit Kokskohle belieferte. Heute importiert ThyssenKrupp Steel dagegen die Rohkohle und veredelt sie auf ihrem Betriebsgelände in einer eigenen Kokerei zu Hochofenkoks.
Nach einem Besuch – ausgestattet mit Filzpantoffeln – in der Leitstelle der Hochöfen 8 und 9 hatte die Gruppe sogar Gelegenheit, den Eisen-Abstich am Mundloch des Hochofens zu verfolgen und zu sehen, wie beim Abstichende die mächtige Stopfmaschine das nur 55 Millimeter große Abstichloch verschließt. Aus ihm ist das flüssige Eisen aus dem Ofen ausgetreten und in Rinnen zu den Transportwagen geleitet worden, die das Roheisen ins Eisenwerk transportieren, in dem das noch spröde Eisen zu den gewünschten Eisenqualitäten weiterverarbeitet wird.
Ins Auge fällt auch hier die große Staubfreiheit, die bei Besuchen solcher Betriebe in den 1970er und 1980er Jahren fast völlig unbekannt war. Mit großem finanziellen und technischen Aufwand ist es in den vergangenen Jahren gelungen, die Luft in und über dem Stahlwerk weitestgehend rein zu halten. Emissionen, die man heute oft weithin sehen kann, sind in der Regel harmlose weiße Wasserdampfwolken, die bei der Energieerzeugung durch Abkühlen heißen Wassers entstehen.
Manfred Berretz
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An der längsten Theke der Welt
In die Düsseldorfer Altstadt führt eine Tagestour der lehrer nrw-Senioren am 18. Juli. Es geht an die längste Theke der Welt, denn in Düsseldorfs Altstadt gibt es über 260 Bars, Restaurants, Cafés und Brauereien, eingebettet in die historisch gewachsene Altstadt.
Wir erfahren, warum die gotische Kirche St. Lambertus einen schiefen Turm hat, wie das Reiterstandbild des beliebten Kurfürsten Jan Wellem entstand, wo Heinrich Heine geboren wurde und wie Schneider Wibbel berühmt wurde. Die Gästeführerin Arnhild Schumacher wird uns zwei Stunden durch die Altstadt leiten.
Der Gruppenpreis hierfür beträgt 125 Euro, den wir auf die Teilnehmer umlegen werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Die Führung beginnt um 13:00 Uhr und endet um 15:00 Uhr. Treffpunkt ist um 12:45 Uhr vor der Tourist-Information Altstadt, Marktstraße/Ecke Rheinstraße. Im Anschluss an die Erkundung der Altstadt kehrt die Gruppe in eines der Restaurants oder Cafés ein.
Anmeldung: Lilo Becker, Telefon: 01733/193136oder E-Mail: lielobecker@gmail.com
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