Am 18. Juli trafen sich sechzehn Seniorinnen und Senioren des lehrer nrw in Düsseldorf zu einer Führung durch die Altstadt. Wie es sich für die längste Theke der Welt (260 Lokale) gehört, begann die Exkursion bei der bekannten Hausbrauerei ‘Zum Uerigen’.
Gründer und Braumeister Wilhelm Cürten (1862) soll ein mürrischer Geselle gewesen sein, in rheinischer Redensart, ein ‘Ueriger’, daher der Name.
Von der Flingerstraße tauchte die Gruppe in die enge Schneider-Wibbel-Gasse ein. Dort sitzt ‘Schneider Wibbel’ in Bronze gegossen in einer Nische und bringt einem Glück, wenn man ihn berührt. 

Auf der Bolker Straße in einem Hinterhof befindet sich die Neanderkirche (1683). Sie war die erste protestantische Kirche und wurde nach dem Lehrer und Komponisten Joachim Neander benannt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Geburtshaus Heinrich Heines. Die wohl prächtigste Kirche ist die St. Andreas-Kirche. Sie ist die Kopie der Hofkirche in Neuburg an der Donau und in süddeutschem Barock errichtet (1622-1629). Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurden das verschwenderisch barocke Interieur und die prachtvolle Orgel originalgetreu restauriert. 

Die Kabarettbühne ‘Kom(m)ödchen’ ist siebzig Jahre alt. Neben Kay und Lore Lorentz standen hier auch Jochen Busse, Harald Schmidt und andere auf der Bühne. Heute wird es von Kay S. Lorentz und Christian Ehring geleitet. Von der Häuserwand blickt die meistgemalte Frau Deutschlands, Mutter Ey (Johanna Ey 1864-1947), herab. Sie betrieb eine Galerie und wurde von den Künstlern geliebt, anerkannt, und obwohl nicht gerade schön, von vielen gemalt. Die Kunsthalle K20 in Form eines großen Klavierflügels liegt in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Landgerichts, das in Luxuswohnungen umgewandelt werden soll. Auf dem Marktplatz befinden sich das Rathaus und das Jan-Wellem- Denkmal. Unter Kurfürst Johann Wilhelm II. (‘Jan Wellem’, ab 1679) erlebte Düsseldorf im 17. Jahrhundert seine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit. Vom ehemaligen Schloss auf dem Burgplatz blieb nach einem Feuer 1872 nur der Turm stehen. 

Die Gebeine des heiligen Apollinaris ruhen in einem Schrein der St. Lambertuskirche (1394). Sie ist die älteste Kirche Düsseldorfs und wurde 1974 von Papst Paul VI. zur Basilika erhoben. Die Führung endet am Stadt-Erhebungs-Monument. Es zeigt, wie aus dem kleinen Fischerdorf an der Düssel die Stadt Düsseldorf wurde (700-Jahrfeier 1988). Der Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim hat das Bronze-Monument aus vierhundert Einzelteilen geschaffen. 

Lilo Becker

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Vorsorge in Sachen Beihilfe

Die lehrer nrw-Seniorenvertretung empfiehlt, beim Landesamt für Besoldung und Versorgung NRW (LBV) eine Person zu benennen, die fü?r Sie Beihilfeangelegenheiten regeln darf, falls Sie selbst irgendwann dazu nicht mehr in der Lage sein sollten. Deshalb gibt es einen Vordruck, den Sie im Internet herunterladen und ausfüllen können. Dieses Formular sollte von jeder beihilfeberechtigten Person (Pensionär oder Rentner) vollständig ausgefüllt an die Zentrale Scanstelle in Detmold gesendet werden, da die Beihilfestelle sonst nicht reagieren kann. 

Link zum Download des Formulars:

In eigener Sache

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