Aufgabe 1: Augen zu!

Das Gehirn denkt in Bildern. Sicher kennen Sie den Spruch: »Denke nicht an einen rosa Elefanten.« Bevor die Information kognitiv verarbeitet werden kann, ist der Elefant auch schon vor Ihrem inneren Auge aufgetaucht.

Viele Menschen behaupten von sich, keine inneren Bilder sehen zu können, aber das ist eine Fehleinschätzung. Wir wollen daher die Fähigkeit, innere Bilder sehen zu können, ein wenig trainieren. Dadurch wird sich automatisch Ihre Merkfähigkeit verbessern.

 

Diese Übung eignet sich auch hervorragend, um Wartezeiten zu überbrücken, zum Beispiel beim Arzt oder an der Haltestelle …

Sehen Sie sich ein wenig um. Was sehen Sie? Dann suchen Sie sich einen kleinen Ausschnitt aus Ihrem Blickfeld aus, zum Beispiel das gegenüberliegende Haus, die Autos, die am Straßenrand stehen, die Tische des Cafés gegenüber …

Nehmen Sie diese Bilder ganz bewusst wahr. Bleiben Sie dabei mental wach und entspannt. Schließen Sie zwischendurch immer mal wieder kurz die Augen, so dass das Bild nachwirken kann. Nach einer Weile halten Sie die Augen geschlossen. Dann stellen Sie sich einige Fragen. Zum Beispiel: Wie viele Fenster hat das Haus gegenüber? Welche Farbe haben die Dachziegel, welche Hausnummer? Sprossenfenster oder normale? … Oder: Wie viele Tische des Cafés sind besetzt? Welche Farbe haben die Sonnenschirme oder die Servietten auf den Tischen …

Sicherlich haben Sie das Prinzip verstanden. Probieren Sie es aus, immer wieder! Dadurch trainieren Sie Ihre Aufmerksamkeit und Wahrnehmung und verbessern dadurch automatisch Ihr Gedächtnis!

Eine Variante dieser Übung besteht darin, sich längere Wörter anzusehen, dann die Augen zu schließen und zu bestimmen, wie viele Buchstaben das Wort hat, welches der vierte Buchstabe von links ist oder der fünfte von rechts. Wie viele Konsonanten kommen darin vor und welche Buchstaben sind doppelt … Diese Fragen kann man nur beantworten, wenn man das Wort vor seinem inneren Auge sehen kann. Versuchen Sie es doch mal mit dem Wort ’Waldspaziergang’.

 

Aufgabe 2: Zungenbrecher

Zungenbrecher sind eine hervorragende Möglichkeit, die Konzentration zu schulen und ganz im ‘Hier und Jetzt’ zu sein.

Üben Sie daher Zungenbrecher. Wie wäre es mit diesem:

»Schnecken erschrecken,
wenn Schnecken an Schnecken schlecken.
Weil zum Schrecken vieler Schnecken,
Schnecken nicht schmecken.«

Welche Zungenbrecher kennen Sie noch?

 

Aufgabe 3: Die Ziffernfolge

Nun noch eine Übung zum logischen Denken: Die folgende Ziffernfolge kommt so nur ein einziges Mal vor.

Können Sie herausfinden, nach welcher Logik sie zusammengestellt ist?

8 3 1 5 9 0 6 7 4 2

Die Lösung finden Sie in unserer Zeitschrift lehrer nrw 4-2018 auf der Seite 31.

Heike Loosen

Zur Originalausgabe (PDF-Datei)


 

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