„Ich verdiene A13!“
lehrer nrw startet große Kampagne für gerechte Lehrerbesoldung.
„Ich verdiene A13!“ – mit diesem Slogan startet lehrer nrw heute eine breit angelegte Kampagne, um die Landesregierung an ein immer noch nicht eingelöstes Wahlversprechen zu erinnern. Seit Jahren fordert lehrer nrw eine Eingangsbesoldung/-vergütung nach A13 bzw. E13 für alle grundständig ausgebildeten Lehrkräfte. Bisher genießen nur die Lehrerinnen und Lehrer im Sekundarbereich II sowie an Förderschulen dieses Privileg. Die Grundlage dafür ist jedoch spätestens mit der Änderung des Lehrerausbildungsgesetzes 2009 entfallen, denn damals wurde die Regelstudienzeit angeglichen, so dass alle eine gleich lange Ausbildung durchlaufen.
Ab heute verteilt lehrer nrw deshalb 75.000 Postkarten an über 1.000 Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen und Gesamtschulen in NRW. „Ich verdiene A13!“ ist darauf unmissverständlich zu lesen. Alle Kolleginnen und Kollegen sind aufgefordert, die Karten zu unterschreiben und an Ministerpräsident Hendrik Wüst zu schicken, um der Forderung „A13/E13 für alle“ kurz vor der Landtagswahl am 15. Mai nochmals Nachdruck zu verleihen. Ebenso werden tausende Magnetsticker und Aufkleber mit dem Slogan „Ich verdiene A13!“ an den Schulen ausgegeben, um das Thema auch in den Kollegien noch sichtbarer zu machen.
„Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit muss die Devise lauten. So schreibt es im Übrigen auch die NRW-Landesverfassung in Artikel 24 explizit vor: ‘Für gleiche Tätigkeit und gleiche Leistung besteht Anspruch auf gleichen Lohn.‘ Doch weder die aktuelle Landesregierung noch die rot-grüne Vorgängerregierung haben es für nötig befunden, die eklatante Besoldungsungerechtigkeit an den Schulen in NRW zu beenden. A13/E13 für alle wäre das wirksamste Instrument, um die Attraktivität des Lehrkräfteberufs zu steigern und den immer dramatischeren Lehrkräftemangel zu bekämpfen“, erklärt der lehrer nrw-Vorsitzende Sven Christoffer.
28.03.2022
Jochen Smets, Pressesprecher
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