Ich verdiene A13!
Mit diesem Slogan hat lehrer nrw am 28. März eine Aktion gestartet, um im Vorfeld der Landtagswahl die Forderung nach einer gerechten Bezahlung für alle Lehrkräfte nochmals in den Fokus der Politik und der Öffentlichkeit zu rücken.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bekommt demnächst reichlich Post. Im Idealfall werden 75.000 Postkarten auf dem Schreibtisch des jungen Landesvaters landen. Sie werden ihn daran erinnern, dass noch ein Wahlversprechen offen ist. „Ich verdiene A13“ steht auf den lehrer-nrw-gelben Postkarten. Sie bilden den Mittelpunkt einer Kampagne, mit der lehrer nrw seiner Forderung nach einer Eingangsbesoldung nach A13 bzw. Eingangsvergütung nach E13 kurz vor der Landtagswahl am 15. Mai nochmals Nachdruck verleiht.
Am 28. März läuft die Kampagne an. Dann werden die Postkarten an über 1.000 Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen und Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen verschickt. Vor Ort sollen die Lehrerräte an den einzelnen Schulen für die Verteilung an die Kollegien sorgen. Alle Kolleginnen und Kollegen sind aufgefordert, die Postkarten zu unterschreiben und an Ministerpräsident Wüst zu schicken.
In einem begleitenden Anschreiben an die Lehrerräte werden die Hintergründe und der Ablauf der Kampagne erläutert. Darin heißt es:
„Seit der Reform des Lehrerausbildungsgesetzes im Jahre 2009 ist die Ausbildungsdauer aller Lehramtsstudiengänge in NRW gleich. Damit ist auch die rechtliche Grundlage für eine einheitliche Besoldung/Vergütung aller Lehrkräfte geschaffen worden. Maßgeblich ist in diesem Zusammenhang Artikel 24, Absatz 2, Satz 2 unserer Landesverfassung: ‘Für gleiche Tätigkeit und gleiche Leistung besteht Anspruch auf gleichen Lohn.‘ Jedoch haben weder die rot-grüne Landesregierung (2010-2017) noch die aktuell regierende schwarz-gelbe Landesregierung die vergütungs- und besoldungsrechtlichen Konsequenzen aus der Reform des Lehrerausbildungsgesetzes von 2009 gezogen.“ Für lehrer nrw ist klar: „Eine leistungsgerechte Bezahlung der Lehrkräfte an Schulen der Sekundarstufe I sowie an Grundschulen ist eine Frage der Gerechtigkeit und steigert gleichzeitig die Attraktivität des Lehrerberufs in NRW!“
„Ich verdiene A13“ ist ebenfalls auf tausenden von Magnetstickern und Aufklebern zu lesen, mit denen Lehrkräfte überall ihre Unterstützung für das A13-Ziel dokumentieren können. Teil der Kampagne ist zudem ein Plakat, das auch der Ausgabe 2/2022 unserer Verbandszeitschrift beigelegt ist. Es soll am schwarzen Brett aufmerksamkeitsstark auf die Aktion hinweisen. Daher geht die herzliche Bitte an alle Leserinnen und Leser, das Plakat an ihrer Schule aufzuhängen und so unsere Aktion zu unterstützen.