Aufgabe 1: Lückenfüller gesucht
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In dieser Aufgabe werden
Lückenfüller gesucht. Ich gebe Ihnen ein paar Konsonantenkombinationen, und Ihre Aufgabe ist es, diese mit Vokalen, Umlauten oder ’h’ zu ergänzen, so dass sich sinnvolle Wörter ergeben.

Wenn Sie den oben stehenden Wortsalat mit Vokalen ergänzen, lautet die Überschrift: ’Aufgabe dieser Ausgabe’ Hilfe, ich habe die Vokale geklaut. Welche Wörter könnten gemeint sein?

•    Gdchtnstrnng
•    Grnjggng
•    Wrtfndng
•    Blbr

Ich denke, dass Ihnen das fast schon zu einfach erschien, oder?

Darum überlegen Sie nun auch Wörter zu diesen Kombinationen, bei denen nun die Vokale und ’hs’ auch vor den Konsonanten stehen können. Bedenken Sie, dass keinerlei weitere Konsonanten eingefügt werden dürfen (mit Ausnahme einer Konsonantenverdopplung, die man nicht hört – siehe Beispiel).

Beispiele:
•    k= Heike, Kuh, Akku, …
•    nf = Neffe, Hanf, Info, …
Wie viele verschiedene Wörter finden Sie?
•    tr  •mp  •z  •kr
•    nm  •mr  •sn  •ntn  •r

Für alle, die an den Gedächtnistechniken interessiert sind: Diese Aufgabe basiert auf dem sogenannten Master System (auch Major System genannt), mit dem man Zahlen in Merkbilder umwandeln kann.


 

Aufgabe 2: Zeitgefühl
Rennt Ihnen manchmal auch die Zeit davon? Oder sind Sie durch Arbeit und digitale Geräte so abgelenkt, dass Ihnen das Zeitgefühl verloren geht? Dann habe ich eine schöne Aufgabe für Sie, mit der Sie auch etwas Gutes für sich tun und wieder innerlich ruhig werden können.

  1. Gehen Sie an einen Ort, an dem Sie für wenige Minuten ungestört ein wenig herumgehen können. Ideal wäre natürlich ein Ort in der Natur. Also ein Wald, Park oder der Garten.
  2. Nehmen Sie eine Uhr mit Stoppuhr (Chronometer oder Handy im Flugmodus) und starten Sie die Stoppuhr.
  3. Gehen Sie nun los. Ganz langsam, entspannt und bewusst. Gehen Sie nun so lange, bis sie glauben, dass eine Minute vergangen ist.
  4. Sobald Sie glauben, dass die Minute um ist, bleiben Sie stehen und drücken auf ’Stopp’
  5. Überprüfen Sie, wieviel Zeit wirklich vergangen ist und wiederholen Sie die Übung solange, bis Sie ein besseres Zeitgefühl entwickelt haben.

Wichtig: Zählen Sie nicht mit! Gehen Sie das Ganze entspannt an. Es geht nicht darum, die ’korrekte Leistung’ abzuliefern, sondern der Weg ist das Ziel. Kommen Sie zur Ruhe, entspannen Sie und verbessern Sie nebenbei Ihr Zeitgefühl.

Anmerkung: Das ist auch eine schöne Übung für Ihre Klasse. Wenn alle gleichzeitig losgehen und jeder nach ’seiner’ gefühlten Minute stehen bleiben soll, sieht man sehr schön, wie unterschiedlich die Zeitwahrnehmung ist. In meinen Gruppen standen die Teilnehmer bis zu 200 Meter voneinander entfernt.


 

Aufgabe 3: Wahrnehmung
Diese Aufgabe baut auf der vorherigen auf. Wo Sie schon einmal im Wald unterwegs sind, gehen sie doch noch einmal mit wachen Sinnen spazieren.

  • Hören Sie, was es zu hören gibt (Hund, Flugzeug, Rascheln im Busch)
  • Sehen Sie, was es zu sehen gibt (was haben Sie generell gesehen, oder was ist blau, was ist nicht natürlich – Kronkorken, Kaugummipapier)
  • Riechen Sie, was es zu riechen gibt (Sie werden überrascht sein)
  • Fühlen Sie, was es zu fühlen gibt (zum Beispiel verschiedene Blattoberflächen und -Strukturen)

Sie können dies nun um den Gedächtnisaspekt erweitern, indem Sie nach einigen Minuten aufschreiben, woran Sie sich erinnern.

Heike Loosen

Zur Originalausgabe (PDF-Datei)


 

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