Mit dem Wettbewerb fair@school wollen der Cornelsen-Verlag und die Antidiskriminierungsstelle des Bundes Schulen würdigen, die sich erfolgreich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof stark machen. Ausgezeichnet werden Schulprojekte, die sich für ein gelungenes Miteinander einsetzen. Als Gewinne winken Geldpreise in Höhe von 1.000 Euro bis 3.000 Euro. Die Gewinnerteams werden zusätzlich zu einer festlichen Preisverleihung nach Berlin eingeladen.

Unter www.fair-at-school.de können bis zum 31. Januar 2020 Projekte für mehr Fairness an Schulen eingereicht werden. Teilnehmen kann, wer sich an einer allgemein- oder berufsbildenden Schule in Deutschland für Vielfalt stark macht. Alle Zusendungen werden vom Zentrum für Bildungsintegration (ZBI) der Stiftung Universität Hildesheim begutachtet und von einer zehnköpfigen Fachjury bewertet.

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Projektauftakt ’Reales Philosophieren’

Zum Auftakt für das Modellprojekt ’Reales Philosophieren’ war NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer am 20. November an der Johann-Bendel-Realschule in Köln-Mülheim zu Gast. Das Projekt dient zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei der Berufs- und Lebensorientierung. Als Initiator transferiert das gemeinnützige Bildungsunternehmen KultCrossing diese besondere Form der philosophischen Gesprächsführung der Münchener Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog erstmals nach Nordrhein-Weszfalen. Förderer ist die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft.

Das Projekt ergänzt die klassische Berufswahlvorbereitung um eine entscheidende Perspektive: Es fördert die Selbstreflexion der Jugendlichen und befasst sich mit den Werten, die hinter Entscheidungen stehen, durch Auseinandersetzung mit ihren zentralen Lebensfragen. Das eröffnet ein breites Spektrum an sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten, Toleranz wie Wertschätzung und stärkt demokratische Kompetenzen.

Das schätzt auch Peter Betz, stellvertretender Schulleiter der Johann-Bendel-Realschule: »Als Schule in einem Stadtteil mit 74,8 Prozent Migrationshintergrund bei den unter 18-Jährigen und einer entsprechend heterogenen Schülerschaft versuchen wir, unseren Integrationsanspruch umzusetzen und unsere Schüler zugleich umfassend zu fördern, indem wir auf wirksame fächerübergreifende Projekte setzen. Im ’Realen Philosophieren’ sehen wir eine große Chance für die Jugendlichen im Übergang von der Schule in den Beruf«.

Beim Besuch der Ministerin wurden auch weitere Bildungsmaßnahmen vorgestellt, zum Beispiel die Umweltbildung mit eigener Elektro-Mofa AG, Honig-Bienen AG und dem schuleigenen Garten sowie dem Bau von Insektennisthilfen und Wildbienenbeobachtungskästen.

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