Rot-Grün bleibt in der Verantwortung

Der Versuch des nordrhein-westfälischen Städte- und Gemeindebundes, das Land Nordrhein-Westfalen bei der Beteiligung an den Kosten für die schulische Inklusion stärker in die Pflicht zu nehmen, ist gescheitert. Das nordrhein-westfälische Verfassungsgericht hat die Kommunalverfassungsbeschwerde von 52 nordrhein-westfälischen Kommunen gegen das 9. Schulrechtsänderungsgesetz zur schulischen Inklusion zurückgewiesen.

Diese Entscheidung ist aus Sicht von lehrer nrw zu respektieren, allerdings lässt sie das Kernproblem ungelöst: Die Kommunen sind mit der Bewältigung des Inklusionsprozesses ebenso wie sehr viele Schulen inhaltlich und finanziell überfordert. Insofern sollte die Landesregierung nicht zu überschwänglich über einen ihr genehmen Gerichtsentscheid jubeln, meinte die lehrer nrw-Vorsitzende Brigitte Balbach in einer Pressemitteilung: »Die Tatsache, dass das Konnexitätsprinzip an dieser Stelle offenbar nicht greift, entlässt Rot-Grün nicht aus der Verpflichtung, verantwortungsvoll mit den Kommunen und ihren Möglichkeiten umzugehen. Nach wie vor ist die personelle, finanzielle und räumliche Ausstattung für die Inklusion an vielen Schulen unzureichend. Darum können Schulen und Kommunen nicht leisten, was sie gerne leisten wollen. Die Inklusion ist und bleibt eine schulische Großbaustelle, für die immer noch ein schlüssiges Gesamtkonzept fehlt. Die Kinder und Lehrkräfte sind dabei letztlich die Leidtragenden.«

Originalveröffentlichung (PDF-Datei)


 

Der Lehrerclub der Stiftung Lesen

Der Lehrerclub der Stiftung Lesen ist ein effizientes Netzwerk, das Multiplikatoren der Leseförderung und zeitgemäße Angebote zusammenbringt – orientiert an den Interessen und Lebenswelten von Schülerinnen und Schülern, fächerübergreifend und offen für jede Schulform.

Bereits über 40.700 Lehrkräfte aller Schularten und -stufen nutzen das Angebot. Mitglieder erhalten direkt und persönlich die kostenfreien Materialien zu den Leseförderungskampagnen der Stiftung Lesen. Viele Leseförderungsangebote können auch im Rahmen des Referendariats oder studienbegleitender Praxiseinheiten eingesetzt werden.

Der regelmäßige Newsletter liefert eine Projektvorschau sowie Direktlinks zu aktuellen Projekten und Download-Bereichen. Darüber hinaus bietet der Lehrerclub einen umfangreichen Materialpool mit Informationen und Impulsen zur Leseförderung in allen Fächern sowie besondere Angebote exklusiv für Clubmitglieder.
Die Mitgliedschaft ist kostenlos.

Info:

www.derlehrerclub.de

Zur Originalausgabe (PDF-Datei)


Norbert Schlomm verabschiedet

Norbert Schlomm, langjähriger Vorsitzender des Bezirkspersonalrats für Lehrerinnen und Lehrer an Realschulen bei der Bezirksregierung Münster, wurde in den Ruhestand verabschiedet. Im Rahmen einer Feierstunde bei der Bezirksregierung Münster überreichte ihm die leitende Regierungsschuldirektorin Gabriele Mecklenbrauck die Entlassungsurkunde.

lehrer nrw dankt Norbert Schlomm für seine jahrelange Tätigkeit im Bezirkspersonalrat Münster und als Vorsitzender des Kreisverbandes Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck, Dorsten, in dem er jetzt als Schatzmeister tätig ist.

Zur Originalausgabe (PDF-Datei)


 

Wechsel in der Schwerbehindertenvertretung

Die langjährige Schwerbehindertenvertretung für Lehrkräfte an Realschulen im Regierungsbezirk Köln, Irmgard Bohm, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Ihre Nachfolgerin ist die bisherige Stellvertreterin Tanja Heinrichs.

Irmgard Bohm hat ihre verantwortungsvolle Aufgabe mit großem Einsatz, umfassendem Know-how und viel Herzblut erfüllt. Für viele Kolleginnen und Kollegen war sie eine kompetente, engagierte und mitfühlende Ansprechpartnerin in allen Fragen rund um das komplexe Thema Schwerbehinderung. Denn Schwerbehinderung hat nicht zwangsläufig etwas mit Rollstuhl oder Gehhilfen zu tun und muss auch nicht gleich für jeden erkennbar sein.

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Schwerbehindertenvertretung und dem Bezirks- sowie dem Hauptpersonalrat hat sich stets daran orientiert, die einzelne Lehrkraft optimal zu unterstützen. Irmgard Bohm war mit ihrem Fachwissen und ihrer intensiven Betreuung betroffener Kolleginnen und Kollegen während der Sitzungen und auch in einzelnen Fallgesprächen eine hilfreiche Ansprechpartnerin.

Ihre Nachfolgerin Tanja Heinrichs will die Aufgabe mit gleichem Engagement fortführen. Sie verfügt über sechs Jahre Erfahrung in der Personalratsarbeit, teilweise im Vorstand des Bezirkspersonalrats Köln. Dabei hat sie sich intensiv mit dem Thema Lehrergesundheit beschäftigt und über viele Kontakte zu schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen Einblick in ihr künftiges Tätigkeitsfeld gewonnen. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem:

  • Die (schwer-)behinderten Lehrkräfte und die Dienststelle beraten
  • Unterstützen bei Antragstellung und bei allen Belangen mit der Dienststelle
  • Vermitteln in Konfliktsituationen
  • Mitwirken bei Personalentscheidungen wie Einstellungen, Versetzungen, Kündigungen?…
  • Teilnahme an Sitzungen und Ausschüssen
  • Schulbegehungen, Unterstützung bei Arbeitsplatzgestaltung
  • Kontakt zu externen Partnern wie Integrationsamt, BAD u.a.

Zur Originalausgabe (PDF-Datei)


 

Nach oben